Hallux valgus: Konservativ behandeln oder operieren?

Grundsätzlich gibt es bei Hallux valgus die Möglichkeit einer konservativen Therapie einerseits und einer operativen andererseits. Welche die erfolgversprechendere ist, hängt vom Grad der Deformierung ab. Die konservative Therapie beeinhaltet ein ausreichend weiches und weites Schuhwerk sowie eine Einlagenversorgung zur Abstützung des Längsgewölbes sowie der Mittelfußknochen. Wichtig ist die Erhaltung bzw. Verbesserung der Muskelaktivität im Bereich der sogenannten kurzen Fußmuskulatur.

Die operative Therapie ist angezeigt bei Beschwerden, welche durch die konservativen Maßnahmen nicht verbessert werden können. Druckgeschwüre und anhaltende Entzündungen sind weitere Symptome, die eine operative Intervention notwendig werden lassen. Ziel der operativen Therapie soll eine langfristig schmerzfreie Belastung sein. Dann kann durch das Tragen eines normalen Schuhwerkes das Abrollverhalten verbessert und der gesamte Bewegungsablauf normalisiert werden.

Welche Operationsmethode zur Anwendung kommen sollte, richtet sich im hohen Maße nach der vorliegenden Fehlstellung. Eine ausführliche Röntgendiagnostik sollte hierfür im Voraus durchgeführt werden.

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